EXPERIMENT
\ ɛkspeʁiˈmɛnt \
Eine DEFINTION:
„Wir müssen einfach mehr Experimente machen“ ist leicht gesagt, aber schwer umgesetzt. Der Lean-Startup-Innovationshype versucht, dies als das Alleinstellungsmerkmal zur Unternehmensierneuerung zu verkaufen. Die Integration von experimentellem Denken in das Tagesgeschäft ist jedoch etwas ganz anderes als das Durchführen von berüchtigten „Cover-my-ass“-Piloten. Es geht darum, wirklich zu verinnerlichen, dass ein Experiment auch dann erfolgreich sein kann, wenn etwas nicht funktioniert. In der Wissenschaft ist ein Experiment ein Verfahren, das durchgeführt wird, um eine Hypothese zu überprüfen. Übersetzt heißt das: Man führt das Spiel von Versuch und Irrtum durch, um Erkenntnisse über die Annahmen zu gewinnen, die man am Anfang hatte. Dies bedeutet: Es gibt kein Experiment ohne eine Hypothese. Das bedeutet, dass gute Fragen der Schlüssel sind. Und je besser die Fragen sind, desto mehr werden wir lernen, unabhängig davon, ob das Ergebnis positiv ist oder nicht. Und „gute Fragen stellen“ ist nicht nur eine Fähigkeit, sondern eine Haltung gegenüber Innovation.
Experimente können sowohl ein Wettbewerbsvorteil als auch der Ausgangspunkt für ganz neue Innovationen sein. Nur wenn sie nicht hin und wieder, sondern regelmäßig durchgeführt werden. Das Experimentieren in einer festen Design Thinking Session reicht nicht aus. Wir müssen das Experimentieren zur Gewohnheit machen: ständig neue Dinge ausprobieren und ein Portfolio von Experimenten vorantreiben, um Risiken zu reduzieren. Experimentator zu werden bedeutet also nicht, eine Methode zu lernen, sondern zu lernen, nicht perfekt zu sein. Experimentieren heißt verlernen, neu lernen und das immer und immer wieder tun. Starten Sie den Lernprozess so schnell wie möglich.
Öffnen Sie das FLEXICON und entdecken Sie weitere Schlüsselprinzipien der Transformation.