von Sibylle Berg
Die schöne neue Welt begann wahrscheinlich am Tag 1 nach dem Brexit, in dem Land, das einst den Kapitalismus erfand. Zumindest wenn es nach Sibylle Berg geht. Die Geschichte ist unglaublich interessant geschrieben: schnell, kühl, zynisch, aber auch äußerst brutal. Nichts für Zartbesaitete. Eine Leseempfehlung mit Beipackzettel: Die Geschichte kommt als echte Dystopie daher. Als eine Art europäischer Albtraum. Ein erschreckendes Porträt einer nahen Zukunft, das in vielerlei Hinsicht an Aspekte unserer eigenen Gesellschaft und ihrer jüngsten Geschichte erinnert. Dystopische Romane sind sicherlich keine leichte Kost, aber sie zeigen uns, was in dieser Welt passieren kann, wenn wir nicht sehr wachsam sind. Sibylle Berg gelingt es in diesem literarischen Schocker auf beeindruckende Weise, ein verheerendes (aber leider gar nicht so weit hergeholtes) Szenario zu entwerfen, das hoffentlich nur große Fiktion bleiben wird.
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